Skandinavien
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Krautsand & Flensburg

Samstag, 17.8. - 1. Tag

Bei schönem Wetter fahren wir los. Im Verlauf des Tages wird es wärmer und wärmer, zeitweise 32°. Am späteren Nachmittag erreichen wir den Seepark bei Kirchheim und freuen uns auf Schnitzel und Bockwurst.


Sonntag, 18.8. - 2. Tag

Heute ist der Himmel bedeckt und es wird nicht mehr so warm. Im Grossraum Hamburg sind verschiedene lange Staus gemeldet, so dass wir die Autobahn verlassen und via Celle übers Land fahren. Wie immer geniessen wir den Anblick der herausgeputzten Dörfer mit ihren schönen roten Backsteinhäusern und gepflegten Gärten.

Schliesslich erreichen wir den Platz in Krautsand. Der Himmel ist dunkelgrau und vor einem Wolkenbruch können wir gerade noch kurz an die Elbe gehen. Schade, dass dieser Platz offenbar immer bekannter wird. Jedesmal, wenn wir kommen, stehen hier mehr Womos!


Montag, 19.8. - 3. Tag

Unsere Vorderreifen sind alt und die Fahrt auf der Autobahn bei grosser Hitze am Samstag hat ihnen zugesetzt. Mit dem Handy suchen wir ein Reifenhaus in Flensburg, fahren hin und können die Reifen problemlos und schnell ersetzen.

Dann durchqueren wir Dänemark erreichen am späten Nachmittag Malmö. Urs hat diesmal keine Gasflasche mitgenommen und wir wollen eine schwedische Flasche kaufen. An einer Statoil Tankstelle füllen wir Diesel und fragen nach einer Gasflasche. Die nette Dame schaut uns etwas verwundert an und meint, das sei aber sehr teuer und man könne die Flasche danach nicht mehr zurückgeben sondern nur tauschen. Das ist OK für uns, aber leider hat die Gute keine vollen Gasflaschen mehr an Lager! Sie verweist uns an einen Gashändler ganz in der Nähe und meint, der habe sicher noch offen. Wir verfahren uns völlig und finden die Adresse erst nach längerer Zeit, allerdings nur um festzustellen, dass der Laden schon vor bald 2 Stunden geschlossen hat! So erwartet uns nun bloss noch eine 45-minütige Fahrt zum herausgesuchten Übernachtungsplatz in Barsebäck. Es handelt sich dabei um einen einfachen Parkplatz am Dorfrand, aber es ist sehr ruhig hier. Nach dem Nachtessen und einem kurzen Spaziergang zum Hafen fallen wir müde in die Kojen.



Krautsand



Flensburg



Gekentertes Schiff

Beim Überqueren der Öresundbrücke entdecken wir dieses Schiff. Keine Ahnung, ob und wann es gehoben wurde.



Barsebäck



Dienstag, 20.8. - 4. Tag

Bei schönem warmem Sommerwetter fahren wir Richtung Jönköping am Vänernsee. Wir geniessen die Fahrt durch die herausgeputzten Dörfer mit den falunroten Häusern und ihren gepflegten und mit allerlei Dekorationen versehenen Gärten und den Schwedenfähnchen in den Blumentöpfen. Die Landschaft ist nicht sehr abwechslungsreich, aber schön ist es trotzdem!

Urs entdeckt ein Schild „Elch-Safari“ und meint, dass wir das mal anschauen sollen. Nach wenigen Minuten erreichen wir den Ort und sind überrascht, wie viele Besucher den Weg hierhin gefunden haben.
Man kann entweder mit dem eigenen Fahrzeug oder mit einem kleinen Zug durch ein eingezäuntes Stück Wald fahren und nach Elchen und Bisons Ausschau halten. Es bleiben 45 Minuten bis zur Abfahrt des nächsten Zuges und die nutzen wir zum Souvenirs kaufen (ich) und sich einen Eisbecher einzuverleiben (Urs).

Der Zugführer begrüsst alle Passagiere und verteilt Strauchzweige. Dann gehts los, über Stock und Stein, rauf und runter, um enge Kurven herum. Es dauert nicht lange, bis wir den ersten Elch erspähen. Er liegt seelenruhig am Strassenrand und denkt nicht daran, aufzustehen. Der Zugführer steigt aus, knufft und pufft den Elch, bis dieser genug hat und sich dann doch noch aufrappelt. Brav trottet er zu unserem Zug und frisst dann genüsslich die ihm hingehaltenen Zweige. Die Ausmasse dieser Tiere sind gewaltig! Aber auch die Bisons hätte ich mir nicht so gross vorgestellt. Wir entdecken einige Elche und haben Spass am Ganzen.





Elchsafari



Nahe Motola

Am späteren Nachmittag erreichen wir Jönköping und können einen ersten Blick auf den Vänernsee werfen, der blau und riesig zu unserer Linken liegt. Wir fahren am Ufer entlang bis kurz vor Motola. Den herausgesuchten Übernachtungsplatz finden wir problemlos, leider sind aber Campieren und Womos nicht (mehr) erlaubt. Da es Nebensaison und schon 18 Uhr ist, beschliessen wir, trotzdem zu bleiben. Wir sind schlichtweg viel zu müde, um in dieser dicht besiedelten Gegend noch einen anderen Platz zu suchen.





Schloss in Vadstena

Mittwoch, 21.8. - 5. Tag

Heute gehts in Richtung Norwegen. In Vadstena halten wir an und spazieren ums Schloss herum. Danach setzen wir die Fahrt fort. Auf dem Rastplatz bei Bäckäsama gefällt es uns so gut, dass wir entscheiden, hier zu bleiben. Wir geniessen einen faulen Nachmittag an einem kleinen See bei strahlender Sonne und einem fast wolkenlosen Himmel.




Vadstena

   


Nahe Bäckäsama



Richtung Norwegen

Donnerstag, 22.8. - 6. Tag

Das Wetter lässt uns nicht im Stich und wir freuen uns auf die bevorstehende Fahrt. Wir folgen dem Klarälven, der sich links von uns dahinschlängelt. Ruhig und tiefblau begleitet er uns. Unser Weg führt uns durch kleine hübsche Dörfer, vorbei an Wiesen und Wäldern.



Unterwegs



Vor Rorös

Mit dem Überqueren der norwegischen Grenze ändert sich auch die Landschaft. Die Gegend ist kaum bevölkert, die Häuser nicht so gepflegt und oft umgeben von allerlei Gerümpel. Unser Ziel ist Röros, aber am späteren Nachmittag entdecken wir einen wunderschönen Parkplatz, auf dem wir übernachten wollen.

Die Landschaft in Norwegen ist einfach toll. Sie ändert sich laufend und man weiss gar nicht, wohin man schauen soll. Wälder wechseln sich ab mit Seen und Flüssen, am Horizont tauchen Berge auf. Einmal begegnen wir sogar einem Elch! Das ist das erste Mal, dass wir einen in freier Wildbahn treffen. Er will die Strasse überqueren, hält aber an und dreht ab, als er uns sieht.





Freitag, 23.8. - 7. Tag

Keine einzige Wolke zeigt sich am Himmel, aber es ist bitterkalt: 1°! Nach einem wie immer leckeren Frühstück mit Frischbackbrötchen, Wurst und Käse machen wir uns auf den Weg. Die Strasse ist nicht besonders gut, aber wir kommen flott voran. Die Landschaft ist wie üblich in Norwegen wild und weitgehend unberührt. Mir fällt auf, dass hier eigentlich alles „wilder“ ist, auch die Häuser und Dörfer sind nicht so liebevoll gepflegt, wie in Schweden. Wir fahren durch Kiefernwälder, vorbei an Flüssen und Seen, und bauen viele Fotostopps ein.

Bei Röros biegen wir in Richtung Schweden ab und geniessen die Fahrt durch diese wunderschöne Landschaft. Bewaldete Hügel und immer wieder entlang von Gewässern, an deren Ufern Häuser und Ferienhütten stehen.
Auf der schwedischen Seite gelangen wir in ein Ferienparadies. Überall gibt es Gästeunterkünfte, Boots- und Kanuverleih, Skigebiete.





Meteoritenkrater

In Engqvist gehe ich noch kurz einkaufen, dann gehts weiter. Kurz danach stoss wir auf ein Schild, das auf einen Meteoritenkrater hinweist und Urs will sich diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen. Der Krater ist ziemlich gross und es muss damals gewaltig gedonnert haben!





Heute stossen wir auch bereits auf die ersten Rentiere. Soweit südlich hätte ich sie eigentlich nicht erwartet!

Am Nachmittag erreichen wir Östersund, fahren dann noch weiter bis in die Nähe von Strömsund. Die Suche nach einem Übernachtungsplatz gestaltet sich nicht ganz so einfach. In der Nähe von Pyras fahren wir schliesslich auf einer Schotterstrasse in einen Wald und stoppen an einer kleinen Kreuzung. Eigentlich sind wir im Schild "Skilift" gefolgt mit der Absicht, dort auf dem Parkplatz zu übernachten, aber diesen Skilift haben wir schlichtweg nicht gefunden. Erst morgen auf der Rückfahrt entdecken wir ihn zwischen ein paar Häusern. Einen Parkplatz hatte er nicht.

Beeindruckend ist die Stille, die uns immer wieder umfängt. Man hört einfach NICHTS. Das kann man gar nicht beschreiben! Der Wald ist sehr dicht und als ich den Teppich ausklopfe, gibts ein Echo.



zur 2. Woche